Was ist eine Zahnerosion?
Auch ohne die Beteiligung von Bakterien können Zähne schwer geschädigt werden. Flüssigkeiten wie aufsteigende Magensäure, Säfte, zuckerhaltige und zuckerfreie Limonaden lösen das Zahnoberhäutchen auf.
Das Zahnoberhäutchen ist eine Art Überzug aus Speichel. Es haftet relativ fest an den Zähnen. Geht es verloren, liegt der Zahnschmelz frei. Er wird dann direkt von immer wiederkehrender Säure erweicht. Der Verlust von Zahnhartsubstanz ohne Beteiligung von Bakterien wird als Erosion an den Zähnen bezeichnet.
Da die Flüssigkeit auch mit Geschwindigkeit an den Zähnen vorbeiströmt, nimmt sie die gelösten Zahnbestandteile mit. Der erweichte Zahnschmelz ist dann an der Oberfläche so locker wie eine Sandburg. Durch Kauen, Zungenbewegungen und die Wangenmuskulatur kommt es zum Abrieb zuerst von Zahnschmelz. Auch das darunterliegende Dentin wird nicht verschont, wenn der Zahnschmelz verschwunden ist. Dies kann im Extremfall dazu führen, dass sogar die Pulpa – also das innere Gewebe des Zahnes – frei liegt.